Samstag, 30. August 2008

The Green behind the Gold

Was für die Nürnberger die fränkische Schweiz, könnte man sagen, ist hier für manche die National Park Ansammlung hinter der Gold Coast. Lamington, Springwood, Boarder Rangers und und und, ... und Mt Tambourine, wo wir diesmal waren. Von Brisbane aus nicht viel weiter als von Nbg zum Walberla fährt man gen Süden in die Hügel.

Nur eine halbe Stunde landeinwärts von Surfers Paradies stellen die Örtchen dort wohl auch Tagesausflugsziel für beach-Urlauber dar. So gibt es hier für den Geschmack australischer Gold Coast Touris aus dem kühleren Süden Sachen wie folgende:

ein bayerisches Häuschen, in dem die highlights von deutsch-typischem Brauchtum verkauft werden. So da unverzichtbar wären Kuckucksuhren, Ritter Sport Schokolade und Wolfgang Petri CDs. Da kann man mal sehen, wie die Welt uns sieht.



Aber nicht nur auf Deutschland nimmt man hier in den Hügeldörfchen Bezug. Weiterhin gibt es eine (vermutlich holländisch oder schweizerisch angehauchte) Käserei und eine russische Schnappsbrennerei:


Hier kann man Schnaps und Likör verkosten, bis man doofe Sachen lustig findet:


Ganz klasse ist dort das polnische Kaffeehaus. Ein Hotel, traditionell eingerichtetes Restaurant und Cafe mit Garten bei Blick über die Mountains. Es gibt Pieroggi, Bigos, kostümierte Bedienungen, Störche und



... etwas untypisch für Polen, aber absolut sehenswert: schön bunte Papageien.



Diese kecken Viecher kommen unbestellt mit dem bestellten Essen. Allerdings interessieren sie sich nicht für die vegetarischen oder meat Pieroggi, sondern eher für alles Süsse, Coke zum Beispiel. Auch Drohgesten mit dem Messer helfen wenig und ziehen nur ungläubige Blicke der Viecher nach sich:



Nachdem man sich dann mit den Knilchen anfreundet fressen sie einem artig aus der Hand:




oder sitzen auf dem Kopf:




davon gibts auch nen kurzen Film:



beim Kaffee werden sie dann wieder frech und man muss auf seine Milch aufpassen:



Besonders klasse finden sie diese Zuckertütchen, die man besser nicht unbeaufsichtigt auf den Tisch stellt. Den verkleckerten Zucker räumen sie sorgfältig auf:




Nach dem Essen kann man hier schöne walks durch den subtropischen rainforrest machen.




Typisch hier sind der nervige Bush Turkey und der Kookaburra, die Avocados for sale, und der schöne Blick ins Tal:





Auf dem Rückweg haben wir noch das jährliche Spektakel zum Brisbane River Festival von einem Hügel in Coorparoo aus angeguckt.

Donnerstag, 28. August 2008

Alltagstage

Meistens sind hier ja Berichte über Ausflüge irgendwohin zu lesen, diesmal wollten wir aber einfach ein paar Eindrücke aus dem Alltag in Brisbane posten. Unter der Woche passiert hier außer Arbeiten nicht viel. Aber, hierzu hat Milla gerade ihre neue jährliche Lieferung an Arbeitskleidung bekommen. Auch die Staff ist happy im Greenslopes Private, das in den letzten zwei Jahren vier mal als bestes private hospital of Australia ausgezeichnet wurde.



Die Bilder von mir in Gießerei-Vollmontur brauche ich hier glaub ich nicht noch einmal einstellen.

So richtet man sich halt seinen eigenen Alltag ein. Freitag haben hier die shops in der city immer bis 21 Uhr auf. Da ist es schon zum Brauch geworden immer in unserem Liebslings-Sushi Place essen zu gehen. Ich finde es einfach wie im Paradies hier. Meine Vorfahren mußten noch jagen gehen, hier fährt das Essen in wohlportionierten Häppchen einfach an einem vorbei. Besonders klasse finden wir die Avocado-Lachs-Philadelphia Kreation. Drei große Stücke ganze 2,10 € .... anbiliefbl.



aber auch die guten alten heimischen Spezialitäten muss man hier nur bedingt vermissen.
Zum Glück gibts Heinz, den butcher. Kontinental small goods und Meats.



was man sonst noch so an frischem Gemüse mag kann man sich hier Sonntag frühs auf kleinen Märkten in verschiedenen suburbs holen:



an den Wochenenden kann man ansonsten noch:
Handball trainieren gehen <-- jawoll, mit 32 back again, und diesmal mit harzen .... (Bilder hierzu fehlen, bin danach einfach zu kaputt) oder... auf Landwirtschafts-Ausstellungen gehen, wo die mal richtig die Sau rauslassen:



oder sich einfach nur am Fluß entspannen, die skyline ansehen, oder....



..... zugucken wie die Aussis komische Botschaften in den Himmel kritzeln. Hier entschuldigen sie sich gerade bei allen Rothaarigen (rangas, von Orang Uthans), weil über diese Leute so viele Witze gemacht werden.



ansonsten sinds hier so die kleinen Dinge im Alltag, die einem jeden Tag immer zeigen, dass man doch wo ganz wo anders als daham ist. Allen voran die Kindala in ihrer Schuluniformen



und die Verkehrsregelmännchen, die den ganzen Tag ihr Schild geduldig von Slow auf Stop drehen. Also, falls mal Autos vorbeikommen sollten (da muss ich einfach nochmal ein so ein Männchen zeigen. Zum einen, dass man auch sieht dass das auch Weibchen sein können, und nicht dass man meint, es gäbe hier nur den einen von letztens)



Zuletzt noch ein paar Eindrücke von unserer kleinen Innenstadt-Bleibe hier mitten im Westend, real inner city living, die City nur einen Steinwurf entfernt:



Einerseits könnte man sagen, ist schon modern und schniecke hier. Erst vor 2 Jahren gebaut worden. Es wohnen auch nur junge Leute hier. Und den Parkplatz dürfen wir auch benutzen.

Man könnte es aber auch anders sagen: Die Nachbarn sind alle schrecklich laut nachts, der Beton ist hellhörig und leckt Wasser, auf dem Parkplatz klauen sie Navis aus den Autos und für den Pool ist es seit Monaten zu kalt. So, oder so. Alles eine Frage der Einstellung zu den Dingen im Leben.

Für den Fall, dass wir doch noch länger hier bleiben sollten, würden wir wohl etwas weiter raus aus der Stadt in solch ein feines Häuschen ziehen: