Samstag, 10. Mai 2008

Great Barrier Reef - Cairns und andere Fisematenten

Why does tuna-fish only swim up to Townsville heading north along the Australian east coast??
.... So that it don´t end up in Ca(ir)ns!

ok, das ist eigentlich nur in australischem Slang witzig, .., aber, ... genau nach Cans, vielmehr Cairns hat es uns diesmal gezogen. Ans Great Barrier Reef, Weltnaturerbe, und einfach einzigartig. Wie Milla auf der Karte andeutet, auch gar nicht so weit weg von uns.... allerdings solls da ja viele Nippon-Touris geben....die shops laden diese jedenfalls höflich ein.



Cairns selbst ist ein gateway to Paradies, mit shopping-Meilen, Nachtmärkten, Veggie-Märkten und all dem Kram...



aber die Gestaltung der Ufer-Esplanade ist schon gelungen, man hat auch architektonisch geschickt einen relax-public-pool integriert.




Richtig klasse ists da oben aber eben auf See. So faehrt man die beschauliche Kuestenstrasse hoch nach Port Douglas....



wo einen die Quicksilver raus an die edge des Australian continental shelfs bringt,
ans Agincourt reef.




... zu einer Platform von der aus man schnorcheln und tauchen oder auf der man auch trocken bleiben kann. Viele gehen dort in Lycra-Anzügen ins Wasser, wegen den zeitweise herumvegetierenden Stinger-Quallen. So sind dann auch wir in solchen Schlumpfanzügen zum Schnorcheln. Allerding hätten wir so wohl auch zum Bob-Fahren gehen können.




Man muss ja alles mal ausprobiern, so ich nun auch mal endlich das Scuba-diving. Wo man normalerweise einen tagelangen Tauchschein macht, geht man hier schon nach 20min Theorie und 10min Atemübungen bis auf 10 m runter. Auf diesen Bildern war die Welt noch in Ordnung, ein letzter Gruß, ein letzter Blick... und dann ab zu den Fischen:


In der Zwischenzeit macht Milla lieber was anderes. Für little Mil ist das nichts so unter Wasser rumzuschubbern. Lieber einen schönen Helikopterflug übers reef für die lady:



Sehr aufregend, ..., insbesondere wenn frau neben so einem charismatischen Piloten sitzen darf, anscheinend dem Sohn von Peter Althoff, Security-Legende aus Nürnberg, Macho-Man:



Während sie so rumfliegt und die fantastischen Korallenbänke von oben bewundert, muss da unten ja auch irgendwo der Achim rumtauchen...




Leider kam Milla auch gerade rechtzeitig wieder vom Himmel runter um bildtechnisch zu dokumentieren wie der erste Tauchgang von mir sein unvorhergesehenes Ende nahm. Irgendwie war das Rumtauchen schon ganz nett, aber irgendwann wars mir dann auch genug, ich wollt dann halt einfach nur mal irgenwann wieder hoch. Allerdings meinte der life-guard anscheinend er müsse Seenot-Umständen gemäss den hilflosen Kerl fürsorglich wie ne Schildkröte auf dem Rücken aus dem Wasser ziehen (siehe rechts hinten, naja, und auf dem anderen mitten im Bild):



.... jedenfalls aber ne schöne Erfahrung. War sicher nicht der letzte Tauchgang.

Nach den Strapazen auf See habe wir dann eher mal wieder Zeit zu Lande verbracht und eines von Millas Ausflugs-highlights besucht. Die Millaa Millaa Falls im Atherton Tableland! In jedem zweiten Bilderkalender sind die zu sehen, und .., so hängt auch ein Bild seit Jahren schon am Kernspintomographen des RNZ im Theresienkrankenhaus. Damit die Armen Patienten in der Röhre nicht in die Röhre sondern auf ein Bild gucken können. Dieses Bild von Millaa Millaa könnte man nun gegen eines austauschen, wo nun die Milla mit drauf ist.
... also Millaa Millaa mit Milla:




Beeindruckend hier ist auch die örtliche Fauna. Insbesondere die liebevoll als Salty´s bezeichneten estuarine crocodiles. Manche über 6m lang. Milla wollt ja gar nicht mit zu denen, aber hat sichs dann doch angeschaut. Einige crocs sind nach Hunden oder sonstigen Haustieren benannt, die sie damals noch in Freiheit verspeist hatten. Als Problem-Crocs wurden sie dann in einen Park gebracht. Hängt halt immer von der Philosophie ab, wer nun hier wirklich das Problem ist. Aber, ..., im Zweifel eben anscheinend immer die Wildtiere.



Bei den Koalas verhält es sich da etwas anders. Die sind schon etwas weniger gefährlich. So kann man diese auch mal kurz im Arm halten (Wurde bei den crocs nicht angeboten). Die kleinen Plüschis vermehren sie auch in Koala-Parks kräftig, und können ggf dann auch ausgewildert werden. Klar, ist ja auch egal auf welchem Baum man rumschläft.



Mit einer aborigini sind wir dann auf eine Bush-tucker-tour durch den Regenwald und haben uns deren traditionelle Gewohnheiten zeigen lassen. Deren Farbenlehre, wie sie Feuer machten und, wie sie die Hinterteile grüner Ameisen abbeissen und essen, was gegen Erkältung usw hilf. Sehr reicht an Vitamin C, (... und ich nehme mal an Ameisensäure), schmeckt jedenfalls intensiv nach Limette. An den Flussufern der Mongroven gibts hier in der Gegend immerwieder beeindruckende Luftwurzelbäume, ..., und ab und zu spitzen Schidkröten aus dem Wasser.



Zum Abschluss sind wir noch nach Green Island rüber. Ich muss sagen, ist schon etwas anders hier als vor 17 Jahren. Mittlerweile haben die Japaner hier schon ganzschön in die Natur eingegriffen. Beton-Damm, Mobilfunk-Mast, usw. Aber, die Strände an der einsamen Hinterseite der Insel sind immer noch schön. Seevögel und Meeresschildkröten kann man sehen, bevor die Massen von Leuten von den Booten bis hier her um die Insel gelaufen sind.



und an der Vorderseite, naja, ..., ein paar Liegestühle sind ja auch ganz ok.





Wieder zuhause in Brisbane ists dann auch immer wieder schön. Hier können wir abundzu mit einigen unserer neuen Freunde/Bekannten feiern:






mussten dann letztens eine ehemalige Mitarbeiterin verabschieden..... (alles Gute weiterhin...)




und waren auch mal beim Australian Football, beim Footy:




Da das mit dem 1.FCN ja leider wiedermal nur noch ein Trauerspiel ist, kann man sich ja auch durchaus mal für neue Sportarten interessiert. Nur hier in Australien spielt man dieses Australian Football, heisst hier AFL, oder auch vom gemeinen Fan "Fooddy" genannt. Manche nennen es auch aerial ping-pong.

Es ist eine Mischung aus folgendem:
- der Brutalitaet des Rugby
- der Spielgeraete-Form des American Football
- der Spielfeldgroesse eines Cricket-Feldes
- der Laufbereitschaft eines Fussballspiels
und der gemeinen Nickligkeiten des Wasserballs.

und der grosse Unterschied zum Handball: es bekommt nie der Gefoulte den Freistoß Sondern offenbar der, der den anderen umgeschmissen, zu Boden gerungen oder unter sich begraben hat. ... ein Freistoß zur Belohung der guten Abwehrleistung eben.
Ein bosnischer Freund hier von mir meinte, er kann sich super fuer Fussball begeistern, aber in keiner Weise fuer Australian Football. Dies habe keine Fein-Zisiliertheit, keine Raffiness. Aussi Fooddy sei eher so was wie "Blitzkrieg", machte er mir, als Deutschem, klar.



An den Wochenenden untertags geniesst Milla immerwiedermal die Wohnlage in Nähe zur Southbank, ..., dem ehemaligen Expo Gelände von 1988. Mit großem Pool und immer was los...







Wir hatten in diesen Tagen auch Besuch aus Nürnberg. Und haben uns mit Uschi angeschaut:

Stradtbroke Island:











Byron Bay:




und viele Einkaufs-shops:



Uschi schlief beim campen sogar im Auto, immer mal was neues.....